
„Die Hilfsgelder sollten gestoppt werden“, sagte sie der WirtschaftsWoche. Man dürfe einer Regierung, in der eine offen faschistische und antisemitische Partei drei Minister stelle und die in der Ostukraine Krieg gegen die Bevölkerung führe, „nicht noch mit Hilfskrediten unter die Arme zu greifen“. Wagenknecht weiter: „Man sollte eher darauf hinwirken, dass die Raubvermögen der ukrainischen Oligarchen an die Bevölkerung zurückgegeben werden. Da liegt genügend Geld, um die ukrainischen Finanzprobleme zu lösen.“
Gleichzeitig zeigte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken Verständnis für das Verhalten von Russlands Präsident Putin. „Russland hat legitime Sicherheitsinteressen, doch der Westen hat sie seit Jahren ignoriert“, sagte Wagenknecht. Der Westen habe Russland gedemütigt durch die NATO-Osterweiterung, die geplante Raketenstationierung. „Dass Russland eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine verhindern will, ist nachvollziehbar. Daher hat Putin jetzt ein Stopp-Schild gesetzt.“