Linksfraktionschefin Wagenknecht hält „Mitte-Links-Koalition“ für möglich

Zunächst stand Sahra Wagenknecht dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz und dessen Versprechungen für mehr soziale Gerechtigkeit skeptisch gegenüber. Doch dessen Absage an die Agenda 2010 hat zu einem Umdenken geführt.

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Linksfraktionschefin hält eine Mitte-Links-Koalition für möglich. Quelle: dpa

Berlin Nach der Absage des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz an die Agenda 2010 in ihrer heutigen Form zeigt sich Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht offen für eine Koalition mit der SPD. „Wenn die SPD ernsthaft eine sozialere Politik verfolgen will, wird es an uns garantiert nicht scheitern“, sagte Wagenknecht dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Wenn eine Wiederherstellung des Sozialstaats und eine friedliche Außenpolitik erreichbar seien, beteilige sich die Linke gern an einer Regierung. „Dann halte ich eine Mitte-Links-Koalition für möglich.“ Viele Menschen wünschten sich einen Wechsel, sagte die Spitzenkandidatin ihrer Partei. „Martin Schulz ist zur Projektionsfläche von Hoffnungen geworden. Ob er seine sozialen Versprechen einlöst, wird aber nicht zuletzt davon abhängen, wie stark die Linke wird.“

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