„Luftnotlage“ Bundeswehr-Tornados im Nordirak zwischengelandet

Ein technischer Defekt zwingt zwei Kampfjets der Bundeswehr zur Zwischenlandung im Nordirak. Starke Turbulenzen bei einer Betankung sollen die Probleme ausgelöst haben. Es sei aber nicht zu einer Notlandung gekommen.

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Ein Tornado der Bundeswehr: Zwei Maschinen mussten im Irak wegen eines Defekts zwischenlanden. Quelle: dpa

Berlin Zwei im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eingesetzte „Tornado“-Kampfjets der Bundeswehr mussten im Nordirak zwischenlanden. Laut einem Sprecher der Bundeswehr habe es sich um eine „Luftnotlage“ gehandelt, ausgelöst durch einen technischen Defekt. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam betonte jedoch, es habe sich nicht um eine Notlandung gehandelt.

Der Defekt sei wegen starker Turbulenzen bei einer routinemäßigen Luftbetankung an einem der Tornado-Aufklärungsjets aufgetreten, erklärte die Bundeswehr. Die Betankung musste daraufhin abgebrochen werden. Die Piloten hätten entschieden, den nächstgelegenen Flugplatz in Erbil in der nordirakischen Kurdenregion anzusteuern, da eine Rückkehr zum Nato-Stützpunkt im türkischen Incirlik mangels Treibstoff nicht mehr möglich gewesen sei.

Nachdem die beiden Tornados gegen 15.30 Uhr in Erbil gelandet waren, stellte sich den Angaben zufolge heraus, dass der Tankausleger beschädigt wurde, die Maschine jedoch weiter flugfähig war. Nach der Betankung am Boden seien beide nach Incirlik zurückgeflogen und dort am Abend sicher gelandet.

Die Bundeswehr unterstützt von der Nato-Basis aus die Luftangriffe der Militärallianz im Kampf gegen den IS. Sie setzt dabei neben sechs Tornado-Aufklärungsflugzeugen auch ein Tankflugzeug ein.

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