
Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Informationen aus der hessischen CDU-Führung. Ein Ministeriumssprecher in Berlin lehnte eine Stellungnahme mit den Worten ab: „Wir kommentieren das nicht.“
Schröder wolle sich - so der Bericht - nach der Wahl verstärkt um ihre Familie kümmern. Ein Mitglied der hessischen Parteiführung wird mit den Worten zitiert: „Kristina Schröder wird nach der Bundestagswahl keine Ministerin mehr sein. Ihre Familiensituation steht dem entgegen.“ Schröder ist die erste Ministerin, die im Amt Mutter wurde. Ihre Tochter Lotte kam am 30. Juni 2011 zur Welt.
Obwohl Schröder als Bundesministerin der Spitzenplatz auf der Landesliste der Hessen-CDU zur Bundestagswahl zustünde, wird sie nach bisherigem Kenntnisstand hinter Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (64) an zweiter Stelle gesetzt. Dem Vernehmen nach hat sie auf die ihr angebotene Spitzenkandidatur verzichtet. Bekannt ist, dass die Bundesfamilienministerin in ihrem Landesverband wenig Rückhalt genießt. Schröder hatte ihren Wiesbadener Wahlkreis 2009 direkt gewonnen und gilt erneut als Favoritin.