Merkel-Kritik Kerry fährt Trump über den Mund

In seinen letzten Tagen als US-Außenminister macht sich John Kerry für die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel stark – und belehrt den künftigen Präsidenten Trump über den Umgang mit anderen Staaten.

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Zeigefinger zum Abschied: Der scheidende US-Außenminister John Kerry bei einem Interview kurz vor Ende seiner Amtszeit. Quelle: Reuters

London Der scheidende US-Außenminister John Kerry hat die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel gegen Kritik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump verteidigt. Es sei unangebracht, dass sich Trump in die Politik anderer Staaten so direkt einschalte, sagte Kerry am Montag "CNN".

Trump hatte Merkels Flüchtlingspolitik als "katastrophalen Fehler" bezeichnet. Kerry dagegen sagte nun: "Ich denke, dass sie sehr mutig war." Zwar habe es in Deutschland Probleme gegeben. Dies gelte aber für jedes große westliche Land, das Werte und Prinzipien habe und notleidenden Menschen helfe.

In den Jahren 2015 und 2016 kamen Hunderttausende Flüchtlinge etwa aus Syrien nach Deutschland. Dagegen haben die USA deutlich weniger aufgenommen. Trump hat davor gewarnt, dass Extremisten den Flüchtlingsstrom nutzen könnten, um in die USA zu kommen.

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