Migration Spahn dringt auf bessere Steuerung der Zuwanderung

Jens Spahn will die Migration mehr steuern, gerade beim Arbeitsmarkt. Vor allem im Gesundheitsbereich fehlen Fachkräfte, die durch geplante Zuwanderung gefunden werden können.

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Der Gesundheitsminister beklagt, zu wenig gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Quelle: dpa

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn dringt auf eine bessere Steuerung der Zuwanderung. „15.000 Asylanträge im Monat in Deutschland sind zu viel, zumal bei einer Anerkennungsquote von nur rund 40 Prozent“, sagte der Bundesgesundheitsminister der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).

Spahn sagte weiter: „Einiges ist besser geworden, aber wir haben noch immer nicht volle Kontrolle darüber, wer zu uns kommt.“ Er sprach sich demnach dafür aus, endlich an Europas Grenzen zu entscheiden, wer Europa betreten dürfe, „und nicht erst in langwierigen Verfahren hier bei uns“.

Spahn beklagte zudem zu viel unkontrollierte und zu wenig gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. „Davon brauchen wir mehr, gerade auch im Gesundheitsbereich. Deshalb haben wir jetzt die Fachkräfteagentur Defa gegründet, mit deren Hilfe gut ausgebildete Pflegefachkräfte binnen sechs Monaten nach Deutschland kommen und hier arbeiten können“, so Spahn.

Die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (Defa) mit Sitz in Saarbrücken will sich um Visaanträge, Anerkennung von Berufserlaubnissen, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse kümmern und so dafür sorgen, dass Fachkräfte binnen sechs Monaten nach Deutschland kommen können.

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