Minijob-Zentrale Immer mehr Deutsche melden ihre Haushaltshilfen an

Etwa drei Millionen Haushaltshilfen und damit die überwiegende Mehrheit arbeiteten weiter schwarz. Quelle: dpa

Damit Haushaltshilfen nicht schwarz beschäftigt werden, wurde vor 14 Jahren die Minijob-Zentrale eingeführt. Von Jahr zu Jahr sind dort mehr Personen angemeldet. Die Mehrheit arbeitet aber weiter schwarz.

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In deutschen Haushalten arbeiten immer mehr offiziell angemeldete Haushaltshilfen. „Wir haben jedes Jahr einen leichten Zuwachs um einige Prozent. Der Trend geht weiter“, sagte ein Sprecher der bundesweit zuständigen Minijob-Zentrale in Bochum. Vor 14 Jahren seien es nur 90.000 gewesen, bis Ende März 2018 habe sich die Zahl auf 302.000 Menschen erhöht. Die abschließenden Zahlen für das erste Halbjahr liegen noch nicht vor.

Die Minijobber sicherten sich mit der Anmeldung einen legalen Arbeitnehmerstatus mit Unfallschutz, der Arbeitgeber könne die Kosten teils von der Steuer absetzen. Etwa drei Millionen Haushaltshilfen und damit die überwiegende Mehrheit arbeiteten allerdings weiter schwarz, sagte der Sprecher - ohne Unfall- oder Rentenversicherung und mit der Androhung von mehreren tausend Euro Strafe für den Arbeitgeber.

Die Gesamtzahl der Minijobber liegt bundesweit seit Jahren mit leichten Schwankungen knapp unter 7 Millionen. In Fabriken und im gewerblichen Bereich waren es Ende März 2018 praktisch konstant im Vorjahresvergleich 6,6 Millionen. Im Haushalt stieg die Zahl im selben Zeitraum von 299.000 auf 302.000.

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