Mögliche Koalitionen im Bund CDU-Politiker für Jamaika

Führende CDU-Politiker wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther haben für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP im Bund geworben. Das sei ein spannendes Zukunftsprojekt, sagt Günther.

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Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident findet, die CDU sei „nicht mehr gefangen in der großen Koalition“. Quelle: dpa

Berlin Führende CDU-Politiker haben für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP im Bund geworben. „Jamaika ist in der Verbindung von Ökologie und Ökonomie ein spannendes Zukunftsprojekt“, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Die Zeiten der Blockbildungen in Deutschland seien vorbei, deshalb sei die Union „nicht mehr gefangen in der großen Koalition“.

Unterstützung erhielt Günther vom CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn. „Wenn es rechnerisch diese Mehrheit gibt, sollte sie genutzt werden“, sagte Spahn der Zeitung. Als eines der zentralen Vorhaben einer Jamaika-Koalition nannte er das Einwanderungsrecht. „Das wäre ein spannendes Projekt für Jamaika, denn es könnte eine der großen gesellschaftlichen Konflikte endlich befrieden.“

In den jüngsten Umfragen liegt die Union derzeit deutlich vor der SPD: Allerdings gelten sowohl eine Koalition alleine mit den Grünen oder mit der FDP als unsicher. Auch für eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP oder ein Rot-Rot-Grün-Bündnis fehlen derzeit laut Umfragen die Mehrheiten. Rechnerische Alternative wäre danach eine erneute große Koalition oder eine Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP.

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