München "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für einen Bezug zum IS"

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Jugendliche unter den Todesopfern

+++ Fünf Jugendliche unter Todesopfern +++
Unter den Opfern der Schießerei vom Freitagabend in München befinden sich fünf Jugendliche. Dies sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die vier anderen Toten außer dem mutmaßlichen 18 Jahre alten Todesschützen seien Erwachsene, ergänzte der Sprecher. Informationen des Bayerischen Rundfunks, wonach es sich um acht tote Mädchen und Jungen handeln soll, wollte der Sprecher nicht bestätigen.

+++Münchner OB Dieter Reiter+++
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter äußert sich über die Tat entsetzt. Alle städtischen Feste und Feiern seien für dieses Wochenende abgesagt. "Es sind schwere Stunden für München." Er sei von der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität beeindruckt. "Unsere Stadt steht zusammen."

+++ Zugverkehr in München läuft wieder normal +++

Nach dem Anschlag in München ist der Zugverkehr dort wieder planmäßig angelaufen. „Seit 01.00 Uhr fahren wieder alle Züge nach München Hauptbahnhof“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Samstagmorgen in Berlin. Der Bahnhof war am Freitagabend evakuiert worden, Züge fuhren den Halt nicht mehr an. Etwa 300 Züge und Tausende Passagiere seien betroffen gewesen, sagte der Sprecher. Die Züge - darunter S-Bahnen, Regional- und Fernzüge - hätten in anderen Bahnhöfen angehalten.

+++Die wichtigen Termine zur Lage+++

Um 11.00 Uhr berät das bayrische Kabinett berät über die Folgen der Bluttat. Zur gleichen Zeit soll ein Treffen von Innenminister Thomas de Maizière mit BND und BKA stattfinden. Für 11.30 Uhr ist eine Pressekonferenz der Polizei München angesetzt. Das Bundessicherheitskabinett kommt um 12.30 Uhr wegen des Anschlags in München zu einer Sitzung unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Samstag in Berlin mit. Die Kanzlerin gibt dazu um 14.30 Uhr im Kanzleramt eine Erklärung ab.

+++ Reaktion aus Russland +++

Der russische Präsident Wladimir Putin kondoliert Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. Das berichten russische Nachrichtenagenturen.

+++ Kauder warnt vor Hass und Gewalt+++

Unionsfraktionschef Volker Kauder warnt vor einer Ausbreitung von Hass und Gewalt. Noch sei nicht bekannt, was den Attentäter zu den Morden getrieben habe. "Unabhängig davon, was seine Motive waren und wie sich seine persönliche Disposition darstellt, müssen wir aber noch mehr darauf achten, dass sich Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft generell nicht weiter ausbreiten."

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