München "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für einen Bezug zum IS"

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München: "Brutale und menschenverachtende Bluttat"

+++Iran ruft zu verstärktem Kampf gegen Terrorismus auf+++

Der Iran ruft die internationale Gemeinschaft zum verstärkten Kampf gegen Terrorismus auf. Das sollte für alle Länder Priorität haben, sagt Außenminister Bahram Kasemi der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge.

+++ Polizei durchsucht Wohnung in Münchner Maxvorstadt+++

Die Anspannung in München bleibt hoch, Gerüchte machen in den Sozialen Medien schnell die Runde. Am Samstagmorgen durchsuchten SEK-Beamte eine Wohnung im Stadtteil Maxvorstadt. Das Wohnhaus wurde weiträumig abgesperrt. Laut Medienberichten soll die Durchsuchung im Zusammenhang mit der Schießerei stehen. Angeblich handelt es sich um das Zuhause des mutmaßlichen Schützen und seines Vaters. Die Polizei hat diese Berichte zunächst nicht bestätigt.

+++Bundesweite Trauerbeflaggung +++

Nach dem Anschlag in München hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) Trauerbeflaggung in ganz Deutschland angeordnet. Dies geschehe als „Zeichen der Anteilnahme nach der abscheulichen Gewalttat“, teilte sein Ministerium am Samstagmorgen über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

+++Seehofer: "Brutale und menschenverachtende Bluttat" +++

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer äußert sich erschüttert über den Anschlag von München: "Die brutale und menschenverachtende Bluttat erfüllt uns alle mit Trauer und Entsetzen. Für die Solidarität und das Mitgefühl, das wir weltweit erfahren haben, sind wir dankbar."

+++ Bislang keinen Parallelen zu Würzburg +++

Die Polizei sieht bislang keine Parallelen des Münchner Falls mit dem Zug-Angriff von Würzburg, bei dem ein 17-Jähriger zahlreiche Menschen mit einer Axt teils schwer verletzt hatte. Die Motive der Tat seien bislang völlig unklar, sagt Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä in einer Pressekonferenz.

+++Mutmaßlicher Tät ist tot+++

Der Schusswaffen-Anschlag in einem Münchner Einkaufszentrum wurde nach Angaben der Polizei von einem 18-jährigen Deutsch-Iraner verübt. Polizeipräsident Hubertus Andrä sagt in einer Pressekonferenz in der Nacht, der 18-Jährige habe sich nach bisherigen Ermittlungen nach der Tat selbst getötet. Er sei zuvor auch von Zivil-Polizisten angeschossen worden. Das Motiv und der Hintergrund für die Tat, bei der neun Menschen erschossen wurden, sei noch völlig unklar. Man gehe von einem Einzeltäter aus, sagt Andrä.

+++Zehn Tote+++

Ein weiteres Opfer ist nach Polizeiangaben seinen Verletzungen erlegen. Damit steigt die Zahl der Toten auf zehn. Darunter ist auch die Leiche eines möglichen Täters, sagt ein Polizeisprecher. Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt hat seinen Betrieb unterdessen wieder aufgenommen.

+++Mehrere Verletzte+++

Bei dem Anschlag sind mindestens zehn Menschen verletzt worden. Das teilt die Polizei auf Twitter mit. Der Einsatz laufe weiter, es könne keine Entwarnung gegeben werden.

+++ De Maiziere fährt am Samstag nach München+++

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere fährt am Samstag nach München, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Das teilt er über Twitter mit.

Die Ereignisse des Freitags finden Sie in diesem Überblick.

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