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Nach Abwahl von Holsboer Schönefeld soll in Vorstand der Bundesagentur für Arbeit aufrücken

Nach dem Willen der Arbeitgeberseite des BA-Verwaltungsrates soll Schönefeld die Position einnehmen, die durch die Absetzung von Valerie Holsboer im Juli freigeworden war.

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In den vergangenen Wochen gab es bei der Bundesarbeitsagentur geradezu eine Schlammschlacht. Quelle: dpa

Nürnberg Christiane Schönefeld soll neu in den Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufrücken. Die 62-Jährige aus Nordrhein-Westfalen soll nach dem Willen der Arbeitgeberseite des BA-Verwaltungsrates die Position einnehmen, die durch die Absetzung von Personal- und Finanzchefin Valerie Holsboer im Juli freigeworden war.

Der Vorschlag soll am 29. August auf einer Sondersitzung des Verwaltungsrates offiziell verabschiedet und dann der Bundesregierung zur Zustimmung unterbreitet werden, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Schönefeld gilt als Urgestein in der größten Bundesbehörde, die rund 100 000 Mitarbeiter beschäftigt und Sozialbeiträge im Volumen von 35 Milliarden Euro bewegt. Sie selbst hatte sich nach ihrem Jura-Studium als junge Frau dort arbeitslos gemeldet und war von der Arbeitsvermittlung an die eigene Behörde vermittelt worden. Seit 15 Jahren leitet sie als Vorsitzende der Geschäftsführung die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur.

Vieles spricht dafür, dass sie das Portfolio Holsboers im Vorstand übernimmt, also für Finanzen, Personal und Organisation zuständig sein wird.

Schönefeld ist seit dem Abtritt Holsboers die Favoritin auf das Amt im dreiköpfigen, von Detlef Scheele geleiteten Vorstand der Bundesagentur. Sie gilt nach dem Personalhickhack als kompromissfähige Übergangslösung. Im 21 Mitglieder umfassenden Verwaltungsrat sitzen zu jeweils einem Drittel Vertreter der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der öffentlichen Hand.

Mehr: Valerie Holsboer, die erste Frau im Vorstand der Arbeitsagentur, verliert drei Jahre vor Vertragsende ihren Job. Es ist der Schlusspunkt einer beispiellosen Schlammschlacht.

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