Nach Geely/Daimler-Deal Regierung will Meldevorschriften bei Übernahmen prüfen

Auf einen Schlag hatte der Geely fast zehn Prozent der Daimler-Aktien gekauft. Die Regierung nimmt jetzt die Meldevorschriften unter die Lupe.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
9,69 Prozent der Daimler-Aktien gehören dem chinesischen Autohersteller. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung will nach dem überraschenden Einstieg des chinesischen Autobauers Geely bei Daimler prüfen, ob die geltenden Meldevorschriften für Beteiligungserwerbe nachgebessert werden müssen.

Es werde vor dem Hintergrund des aktuelles Falls untersucht, ob bestehende Regeln genügen, um ein ausreichendes Maß an Transparenz zu gewährleisten oder weitergehende Vorgaben nötig seien, hieß es in einem Reuters am Mittwoch vorliegenden Bericht des Wirtschaftsministeriums für den zuständigen Bundestagsausschuss. Die Entscheidung dazu werde letztlich die neue Regierung zu fällen haben.

Hintergrund ist, dass der Geelys Erwerb eines Anteils von fast zehn Prozent an Daimler offenbar durch eine Mischung von Aktien- und Optionsgeschäften vorgenommen wurden. Dadurch griff eine Meldepflicht, die für Aktiengeschäfte bei Überschreitung einer Schwelle von drei Prozent besteht, nicht.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%