
„Das haben wir schon längst gefordert. Die Forderung besteht nach wie vor“, sagte CDU-Fraktions- und Landeschefin Julia Klöckner am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. Die Situation „hat sich genauso verschärft wie ich es vorausgesagt habe“. Die SPD in Rheinland-Pfalz steht nach Worten von Generalsekretär Alexander Schweitzer aber hinter dem Regierungs- und Parteichef. Die staatliche Nürburgring GmbH ist praktisch pleite, weil die EU-Kommission eine Finanzspritze des Landes nicht genehmigen will.





Vor einigen Jahren hatte die damalige SPD-Alleinregierung rund 330 Millionen Euro in den Ausbau des Rings gesteckt. Der Freizeitpark ist ein Prestigeprojekt von Beck, es kommen aber viel weniger Besucher als erwartet. Nun müssen eine Rücklage von 254 Millionen Euro im Landeshaushalt sowie etwa weitere 80 Millionen Euro verwendet werden, um die Landesbürgschaft für einen Kredit zu decken. „Hier wird niemand von Bord gehen. Wir werden die Probleme lösen“, sagte SPD-Generalsekretär Schweitzer.





Es gebe „die starke Erwartungshaltung in der rheinland-pfälzischen SPD“, dass Beck im November wieder als Landesvorsitzender für zwei Jahre kandidieren solle. Schweitzer räumte Fehler wegen des Ring-Ausbaus in der Eifel ein: „Man muss heute davon ausgehen, dass das, was da hingestellt wurde, zu groß ist.“ Es habe Fehleinschätzungen gegeben. „Wir werden selbstverständlich unserer Verantwortung gerecht werden.“