Nach tödlichem Unfall Auswärtiges Amt kritisiert Verkehrsdelikte ausländischer Diplomaten

Ein saudischer Diplomat öffnet seine Autotür, ein Radler fährt dagegen und stirbt. Das Unglück hat eine Debatte über Verkehrsdelikte ausländischer Diplomaten verursacht. Das Auswärtige Amt hat eine klare Meinung dazu.

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Das Auswärtige Amt kritisiert Verkehrsdelikte ausländischer Diplomaten. Quelle: dpa

Berlin Verkehrsdelikte ausländischer Diplomaten schaden nach Ansicht des Auswärtigen Amts den diplomatischen Beziehungen und dem Ruf des diplomatischen Korps in Deutschland. Es sei zwar wichtig, dass Diplomaten unter rechtlichem Schutz im Gastland stehen würden, sagte Sprecher Martin Schäfer am Freitag in Berlin. „Dass das in Deutschland auch von hier tätigen ausländischen Diplomaten missbraucht wird, missbilligen wir ausdrücklich.“

Die Zahl der Verkehrsdelikte von Diplomaten steigt seit Jahren. Allein 2016 wurden 22 880 Delikte gezählt - vor allem Falschparken und Raserei. Ein von einem saudischen Diplomaten verursachter tödlicher Radunfall in Berlin hat Empörung ausgelöst. Der 50-jährige muss keine Strafverfolgung fürchten, weil er diplomatische Immunität genießt.

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