Berlin Zwei Stunden nach der ersten Hochrechnung zur Bundestagswahl drehte Martin Schulz in der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF auf: „Ich glaube, dass Frau Merkel einen Wahlkampf geführt hat, der skandalös war“, tönte der gescheiterte SPD-Kanzlerkandidat und fuhr weitere Attacken gegen die Kanzlerin. Viele Twitter-Nutzer gaben sich überrascht, da Schulz ihrer Meinung nach während des Wahlkampfs – etwa im TV-Duell – nicht durch solch klare Angriffe aufgefallen war:
Den Twitter-Nutzern zufolge hat Schulz den Wahlkampf regelrecht verschlafen und ist erst nach der Bundestagswahl wieder erwacht:
Einige verglichen seinen Aufritt mit dem von Gerhard Schröder in der Elefantenrunde 2005: Der damalige SPD-Kanzlerkandidat hatte dort ebenfalls scharf gegen Merkel geschossen.
Wirkliches Mitleid hatten die Nutzer eher mit den Moderatoren der Runde.
Oder ihnen fehlten schlicht die Worte.