Neuregelung Bestellungen von Organspendeausweisen im Januar verdoppelt

Nach der Debatte um die Regelung der Organspende haben wesentlich mehr Menschen einen Ausweis bestellt. Insgesamt gingen im Januar 740.000 Anfragen ein.

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Nach der Bundestagsdebatte ist das Interesse an Organspendeausweisen gestiegen. Quelle: dpa

Im Zuge der Diskussion vor der Bundestagsentscheidung über eine Organspende-Reform hat sich die Zahl der Bestellungen von Spenderausweisen laut einem Medienbericht im Januar verdoppelt. In dem Monat wurden 740.000 Ausweise bestellt, wie das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ unter Berufung auf Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtet. Zuvor gab es nach Angaben des BZgA im Schnitt rund 330.000 Bestellungen pro Monat.

Außerdem verzeichne die Informationsseite des BZgA eine stark erhöhte Nachfrage. Die Aufrufe stiegen demnach von 30.000 monatlich auf über 175.000 Aufrufe im Januar.

Der Bundestag hatte Mitte Januar nach kontroverser Debatte eine moderate Reform der Organspende beschlossen. Künftig sollen alle Bürger mindestens alle zehn Jahre direkt auf das Thema Organspende angesprochen werden – etwa wenn sie im Bürgeramt einen Personalausweis beantragen oder verlängern. Auch das Informationsangebot zum Thema Organspende soll ausgeweitet werden.

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