Nord-Stream-Streit Niedersachsen will Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven

Ein Gastanker liegt an der Anlegestelle zur Verladung von Flüssiggas am DOW-Werk in Stade, Niedersachsen. Quelle: dpa

Das Land Niedersachsen ist überzeugt, dass der Standort Wilhelmshaven für ein deutsches Flüssiggas-Terminal am besten geeignet wäre.

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Das Land Niedersachsen macht Druck für einen Flüssiggas-(LNG-)Terminal in Wilhelmshaven. Für den 12. Februar hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nach Berlin zu einer internationalen Investorentagung geladen, um das Interesse auszuloten. „Neben dem Pipelinegas brauchen wir dringend ein Flüssiggas-Terminal in Deutschland, das bestmöglich an das Verteilnetz angeschlossen ist“, sagte Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) der WirtschaftsWoche. „Das setzt voraus, dass große Erdgastanker abgefertigt werden können, um für Investoren attraktiv zu sein.“ Dies, so Lies weiter, sei „in Gänze nur beim Standort Wilhelmshaven Weise gegeben.“

Die Konferenz kommende Woche sei „die Gelegenheit, das nationale Interesse an einem Importterminal deutlich zu machen“, sagte Lies der WirtschaftsWoche. „Das könnte dann auch ein klares Signal für den Standort Wilhelmshaven sein.“

Deutschland steht seit geraumer Zeit unter dem Druck der USA, nordamerikanisches Flüssiggas zu kaufen, statt vor allem auf russisches Pipelinegas zu setzen. Jüngst hatte Frankreich außerdem die politische Unterstützung für das von den USA heftig kritisierte Pipelineprojekt Nord Stream 2 infrage gestellt.

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