NRW nach der Wahl Laschet mahnt FDP zur Sacharbeit zurückzukehren

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Martin Schulz den Rücken stärken

+++ 11.30 Uhr +++

FDP-Chef Christian Lindner sieht seine Partei durch den Wahlerfolg in Nordrhein-Westfalen als eigenständige Kraft ohne Festlegung auf einen Koalitionspartner gestärkt. Von SPD und Grünen hätten die Liberalen 200 000 Wähler gewonnen, sagte Lindner am Montag in Berlin. „Die alten kommunizierenden Röhren gibt es also nicht mehr.“ In den vergangenen Jahren war die FDP oft als quasi natürlicher Juniorpartner der CDU in schwarz-gelben Bündnissen gesehen worden. In NRW hat Schwarz-Gelb nun wieder eine Mehrheit.



+++ 11.00 Uhr +++

"Zur Bundestagswahl am 24. September haben wir eine lange Wegstrecke", sagte Martin Schulz am Montag in Berlin. "Die ist steinig, und die wird hart werden. Aber die SPD ist eine kampferprobte Partei." Die Bundes-SPD werde nun konkrete Vorschläge machen, um "eine Zukunft in Gerechtigkeit zu gestalten". Dabei gehe es einen Vorrang für Investitionen in Bildung und Infrastruktur.

+++ 10.30 Uhr +++

Die CDU-Ministerpräsidenten von Hessen und Sachsen- Anhalt sehen eine mit knapper Mehrheit geführte schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen skeptisch. „Wenn man zu knapp regiert, ist es auch keine solide Basis für die nächsten Jahre“, sagte Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff am Montag vor Beginn einer CDU-Präsidiumssitzung mit Parteichefin Angela Merkel in Berlin. Er regiert sein Bundesland mit SPD und Grünen.


+++ 09.41 Uhr +++

Aus Sicht von CDU-Generalsekretär Peter Tauber war neben den landesspezifischen Themen auch die Treue von CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet zur politischen Richtung der Bundeskanzlerin entscheidend für seinen Wahlsieg. "Armin Laschet hat nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass er Angela Merkel auch in schwieriger Zeit in ihrer Politik unterstützt", so Tauber im phoenix-Interview. Mit einem Seitenhieb auf SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sagte Tauber: "Sigmar Gabriel war als Parteivorsitzender bei Landtagswahlen erfolgreicher."



+++ 09.38 Uhr +++

Nach dem schwachen Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat Bundestagsfraktionsvize Hubertus Heil dem Kanzlerkandidaten Martin Schulz den Rücken gestärkt. „Wir haben den richtigen Kandidaten mit Martin Schulz. Das steht außer Frage“, sagte Heil der „Bild“. Der Wahlsonntag sei traurig für die SPD gewesen, aber: „Heute ist nicht der Tag der Trauer, sondern der Analyse. Morgen ist der Tag, um in die Offensive zu gehen.“

Der stellvertretende Parteivorsitzende Ralf Stegner sprach im ARD-„Morgenmagazin“ von einem Wirkungstreffer, den die SPD hinnehmen musste. Als Konsequenz regte er mit Blick auf die Bundestagswahl in rund vier Monaten an: „Wir müssen das Gerechtigkeitsthema noch stärker ausbuchstabieren.“ Auch er stellte sich hinter Schulz. Die SPD werde sich nicht auseinanderdividieren lassen. „Wir werden jetzt Martin Schulz unterstützen.“

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