Unternehmen werden knauseriger

Die Parteien haben 2015 erneut weniger Großspenden aus der Wirtschaft erhalten als im Vorjahr.

Diese Politiker haben Ahnung von Geld und Finanzen

Platz 10: Thomas Oppermann (SPD)

Thomas Oppermann ist der zweitbeste Mann der SPD in Wirtschaftsfragen, finden die Journalisten, die ihre Stimme abgegeben haben. 20 Prozent der Umfrageteilnehmer halten ihn für "ziemlich kompetent". Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Jurist hat sich damit im Vergleich zur Umfrage im Frühjahr 2014 (17 Prozent) verbessert.

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Platz 9: Sahra Wagenknecht (Die Linke)

Sahra Wagenknecht, wirtschaftspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken und häufiger Talkshow-Gast, landet auf dem neunten Platz im Ranking. Dass 25 Prozent der befragten Wirtschaftsjournalisten sie als "ziemlich kompetent" wahrnehmen, könnte daran liegen, dass Wagenknecht vom Fach ist: Sie studierte zwar ursprünglich Philosophie, wurde aber mit einer Dissertation zum Thema "The Limits of Choice. Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries" ("Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern") promoviert.

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Platz 8: Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen)

Der Bundesvorsitzende der Grünen ist diplomierter Sozialpädagoge und war selber schon als Journalist tätig. Er wirkt für 26 Prozent der Befragten wirtschaftlich kompetent.

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Platz 7: Bernd Lucke (AfD)

Den Vorsitzende einer Partei, die nach eigenem Verständnis ökonomischen Sachverstand zu ihren Kernkompetenzen zählt, halten 27 Prozent der Befragten für kompetent in Wirtschaftsfragen.

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Platz 6: Wolfgang Kubicki (FDP)

Der FDP-Politiker taucht zum ersten Mal im Ranking auf. Er wird von 33 Prozent der Befragten als kompetent angesehen.

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Platz 5: Gregor Gysi (Die Linke)

Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, wird von 35 Prozent der Befragten für kompetent gehalten und ist damit Angela Merkel dicht auf den Fersen. Im Vergleich zu 2014 hat er sich damit verbessert (30 Prozent).

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Platz 4: Angela Merkel

Die deutsche Bundeskanzlerin erhält deutlich bessere Noten für ihre wirtschaftliche Kompetenz als im Vorjahr und verbessert sich von Platz 7 auf Platz 4. 36 Prozent der Umfrageteilnehmer finden, Merkel sei "ziemlich kompetent" in Wirtschaftsfragen.

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Die Summe der sofort meldepflichtigen Unternehmens-Spenden von über 50.000 Euro lag bei insgesamt 1,12 Millionen Euro. Das geht aus der aktuellen Aufstellung der Bundestagsverwaltung hervor, über die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Berliner Zeitung“ berichten. 2014 erhielten die Parteien noch 1,52 Millionen Euro aus der Wirtschaft, im Wahljahr 2013 beliefen sich die Großspenden auf 3,5 Millionen Euro. 2012 waren es 1,46 Millionen Euro gewesen.

Genaueren Aufschluss über Zuwendungen von Firmen und Privatleuten und damit über das gesamte Spendenaufkommen eines Jahres geben erst die Rechenschaftsberichte der Parteien. Sie müssen für 2015 noch erstellt werden. Die meisten Großspenden gingen an die CDU und die nicht mehr im Bundestag vertretene FDP. Die größte Einzelspende in Höhe von 252 400 Euro erhielt die linke MLPD von einem Mann aus Oberhausen.

Langjährige Großspender wie BMW oder andere Unternehmen tauchen nicht mehr in der Spenderliste auf. „Wir setzen jetzt auf Projektkooperationen. Das macht für uns mehr Sinn“, sagte ein BMW-Konzernsprecher der „Berliner Zeitung“.