Berlin Ein Teil der Pegida-Anhänger ändert seine Strategie und sucht nun bewusst den Kontakt zur Politik auf Bundesebene. Eine Delegation werde am 26. März von Entwicklungshilfe-Staatssekretär Friedrich Kitschelt im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestags empfangen, teilte am Dienstag das Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz auf Anfrage mit, über den der Kontakt zustande kam. Die Führung der einwanderungskritischen Dresdner Pegida-Demonstranten hatte bisher Kontakte zur Politik abgelehnt.
Eine Ministeriumssprecherin sagte: „Die Leitungsmitglieder des Ministeriums geben auf Einladung bei zahlreichen Terminen und Gesprächsrunden Auskunft über alle deutschen Aktivitäten für Flüchtlinge weltweit. Um eine solche Einladung handelt es sich auch hier.“
Die Kontakte seien nicht über die CDU-Fraktion gelaufen, sondern als „Einzelinitiative“ von Abgeordneten, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Landtag, Christian Piwarz. Über Vaatz fanden Pegida-Anhänger um den Dresdner Unternehmer Reiko Beil (44) schließlich Zugang zur Bundespolitik.