Regierungsbildung Junge Union bietet Jusos Zukunftspakt an

Angesichts des Juso-Protestes gegen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD hat JU-Chef Ziemiak einen „Zukunftspakt” angeboten. So könne man gemeinsam Forderungen der jungen Generation durchsetzen.

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Der JU-Chef will sich mit den Jusos zusammensetzen. Quelle: dpa

Berlin Die Nachwuchsorganisationen von Union und SPD sollten nach Ansicht des Chefs der Jungen Union, Paul Ziemiak, einen „Zukunftspakt” schließen. „Ich sage, wenn die Jusos ernsthafte Anliegen der jungen Generation wiedersehen wollen in einer neuen Regierung, dann biete ich an, dass wir uns zusammensetzen”, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete am Mittwoch in einem Reuters-Interview. Dann könne man Forderungen der jungen Generation formulieren und durchsetzen. Er habe wenig Verständnis dafür, dass die Nachwuchsorganisation der SPD eine neue Große Koalition ablehne, ohne dies inhaltlich zu begründen. „Wenn es nicht um Inhalte geht, dann kann ich nicht helfen. Aber wenn sie konkrete Pläne haben, dann können wir einen Zukunftspakt zusammen machen.” Als inhaltliches Beispiel nannte er die Digitalisierung, Europa und das Bildungssystem. „Da können wir schon viel gemeinsam bewegen”, sagte er.

Hintergrund ist die Kritik, dass das Sondierungsergebnis von Union und SPD zwar Verbesserungen etwa für Rentner vorsehe, aber zu wenig Zukunftsorientierung aufweise. Die Junge Union befürwortet anders als die Jusos Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD.

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