Rennen um den CDU-Vorsitz Röttgen kündigt Ellen Demuth als Chefstrategin an

Nach dem Willen von Röttgen, soll die CDU weiblicher, jünger und digitaler werden. Deshalb will er Ellen Demuth, im Falle eines Sieges, zur Chefstrategin machen.

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Neben Röttgen kandidieren NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz um den Parteivorsitz. Quelle: dpa

Der Kandidat um den CDU-Vorsitz Norbert Röttgen hat angekündigt, im Falle eines Sieges die CDU-Politikerin Ellen Demuth zur Chefstrategin der Partei zu machen. „Das Motto meiner Kampagne ist Weiblicher. Jünger. Digitaler. All das verkörpert Ellen Demuth“, schrieb Röttgen bei Twitter. Sie werde sich in seinem Team um die Vernetzung der CDU in die Gesellschaft kümmern. Zuvor hatte der „Spiegel“ über die Personalie berichtet.

„Ich halte Ellen Demuth politisch für ein großes Talent. Sie denkt strategisch und ist in der Partei bestens vernetzt“, sagte Röttgen dem „Spiegel“. Die 38 Jahre alte Politikerin ist derzeit CDU-Landtagsabgeordnete in Rheinland-Pfalz und dort Vorsitzende des Fraktions-Arbeitskreises „Gleichstellung und Frauenförderung“.

Dem „Spiegel“ sagte Demuth: „Die CDU muss sich modernisieren, um die Mitte zu bleiben.“ Die paritätische Beteiligung von Frauen und Männern halte sie für die wichtigste Modernisierungsaufgabe. „Klar ist: Eine Partei, in der 80 Prozent der Kreisvorsitzenden und Abgeordneten im Bundestag Männer sind, repräsentiert unsere Gesellschaft nicht mehr in ihrer Breite“, sagte sie.

Neben Demuth nannte Röttgen weitere Personen, die ihn im Fall eines Sieges unterstützen sollen: die Geschäftsführerin der Alfred Herrhausen Gesellschaft, Anna Herrhausen, die Unternehmerin Larissa Zeichhardt, den Unions-Fraktionsvize im Bundestag, Johann David Wadephul, die CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Nick und Kai Whittaker, den ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten in Nordrhein-Westfalen, Chris Bollenbach, sowie die Radiologie-Professorin Christiane Kuhl.

Neben Röttgen kandidieren NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz um den Posten. Das Delegiertentreffen zur Wahl war wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben worden. Nun ist ein Wahlparteitag Mitte Januar geplant.

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