„Rente für alle“ Nahles unterstützt Pläne für gesetzliche Beamten-Rente

Bislang müssen Beamte nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Der Sozialverband VdK will das ändern – und wird dabei von der SPD unterstützt.

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Die SPD-Vorsitzende stellt sich an die Seite des Sozialverbandes VdK. Quelle: dpa

Berlin Der Sozialverband VdK fordert eine Einbeziehung von Beamten, Selbstständigen und Politikern in die gesetzliche Rente. Unterstützung kam von SPD-Chefin Andrea Nahles. Eine „Rente für alle“ sei Programm der SPD, sagte sie am Montag in Berlin.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte, Beamte, Selbstständige und Politiker seien meist Menschen, die gut verdienen und daher auch seltener krank seien. „Sie würden mit ihren Beiträgen die gesetzliche Rente besser machen.“ Diese und weitere Forderungen stellte der VdK ins Zentrum einer Kampagne unter dem Motto #Rentefüralle.

Solidarisch sei eine Rentenversicherung nur dann, wenn alle Erwerbstätige einzahlten – „egal ob als Beamte oder Angestellte, als Selbstständige oder Manager“, sagte Bentele. Nahles sagte am Rande einer Veranstaltung im Bundestag, ein wichtiger Schritt in die vom VdK geforderte Richtung sei mit der Einbeziehung der nicht anders abgesicherten Selbstständigen in die Rentenversicherung nun bereits geplant. „Und dann fehlen nur noch die Beamten“, sagte die SPD-Partei- und Fraktionschefin. „Wir wollen eine Bürgerrente.“

Die Altersvorsorge von Beamten ist eigens geregelt, sie erhalten Pensionen. Bereits Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte eine Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung erwogen.

Nach den Vorstellungen des VdK soll Bestandteil einer umfassenden Rentenreform auch die komplette Streichung bestehender Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente sein. Bentele forderte: „Alle Generationen müssen die Gewissheit haben, dass sie im Alter durch die gesetzliche Rente gut abgesichert sind.“

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