Rente mit 63 Grüne fürchten "Nahles-Knick" bei der Rente

Das neue Rentenpaket sorgt für Furore: Nach Einschätzung der Grünen wird die Rente mit 63 zu einem Einbruch bei der Beschäftigung Älterer führen. Statt neuer Beschäftigungsrekorde bei Älteren käme so der "Nahles-Knick".

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Andrea Nahles (SPD) , Bundesministerin für Arbeit und Soziales. Union und SPD einigten sich auf eine Lösung für die sogenannte Mütterrente und die Versorgung für Menschen, die nach 45 Jahren Beitragszahlung in Rente gehen. Quelle: dpa

Die Rente mit 63 wird nach Einschätzung der Grünen zu einem Einbruch bei der Beschäftigung älterer Menschen führen. „Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 63- bis 64-Jährigen kann um bis zu 30 Prozent zurückgehen“, sagte die Grünen- Arbeitsmarktpolitikerin Brigitte Pothmer der „Welt“. Die Erfolge der vergangenen Jahre würden so erheblich geschmälert.

Das sagen die Kritiker zum neuen Rentenpaket

„Statt neuer Beschäftigungsrekorde bei den Älteren kommt mit der 63er Rente der "Nahles-Knick"“, kritisierte Pothmer. Angesichts der demografischen Entwicklung und des wachsenden Fachkräftebedarfs sei das ein „grandioser Fehler“.

Die Grünen-Politikerin berief sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Danach sind knapp 340.000 Menschen im Alter von 63 und 64 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Würden davon 50.000 zusätzlich in Rente gehen, wie von der Bundesregierung erwartet, könnte das die Beschäftigtenzahl um 15 Prozent drücken. Nähmen aber 100.000 Beschäftigte die abschlagfreie Rente mit 63 in Anspruch, wäre das schon ein Rückgang von knapp 30 Prozent. Der Bundestag hatte das Rentenpaket am Freitag verabschiedet.


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