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Rente Niedrigerer Beitragssatz erhöht Renten um 0,8 Prozent

Aus den Bundesländern schlägt Sozialministerin Ursula von der Leyen harsche Kritik entgegen, weil sie den Rentenbeitragssatz senken will. Nun aber kann die CDU-Politikerin auf ein schlagendes Argument verweisen: Schrumpft der Beitragssatz wie geplant im nächsten Jahr von 19,6 auf 19,0 Prozent, dann erhöhen sich allein dadurch die Renten 2014 um 0,8 Prozentpunkte.

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Bargeld Quelle: Sebastian_Wolf
Goldbarren und -münzenDas Edelmetall ist die Notfallreserve außerhalb des Finanzsystems schlechthin. Wer mit dem Schlimmsten rechnet, hofft, dass er kleinere Goldmünzen gegen Lebensmittel oder Medikamente tauschen kann, wenn Banken ihn nicht mehr mit Bargeld versorgen. Verwahren Anleger ihr Gold allerdings im Bankschließfach, kann es nach einer Bankpleite dauern, bis sie Zugriff bekommen. In Krisenzeiten fällt der Goldpreis mitunter. Großanleger wie Hedgefonds müssen ihren Goldbestand verkaufen, um flüchtende Anleger auszuzahlen. Da in Panikphasen andere Anlagen wie Aktien oder Anleihen stark an Wert verlieren oder illiquide werden, ist Gold dann eine der wenigen Anlagen, die sie noch zu Geld machen können. Quelle: dpa
Spareinlagen: Sparkassen/VolksbankenIhren Kunden versprechen Sparkassen, Landesbanken sowie Genossenschaftsbanken, dass sie Pleiten der zu ihrer jeweiligen Gruppe gehörenden Institute im Vorfeld verhindern. Meist geschieht das über Fusionen von schwachen mit stärkeren Mitgliedern. Kommt es zu keiner Pleite, muss auch kein Geld gerettet werden. Dadurch sollen auch Zertifikate und Anleihen vor einem Totalverlust sicher sein. Das ist ein Unterschied zu anderen Einlagensicherungssystemen. Die Solidarität funktionierte bislang, könnte aber bei der Schieflage großer Institute überstrapaziert werden. Quelle: dpa
Fresenius Quelle: Pressebild
Deutsche Börse Quelle: dapd
Investmentfonds Quelle: Wolfgang - S - Fotolia
Sparschwein Quelle: Edel Rodriguez

Das geht aus einer Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hervor. Grund ist der sogenannte Riesterfaktor in der Rentenformel: Geben die Beitragszahler weniger für ihre gesetzliche oder private Altersvorsorge aus, bleibt ihnen netto mehr im Geldbeutel. Dieser Faktor lässt die Renten steigen, damit auch die Senioren von vollen Sozialkassen profitieren.

Zudem entscheiden die Bruttolohnentwicklung und das Verhältnis von Senioren zu Beitragszahlern („Nachhaltigkeitsfaktor“) über die jährliche Rentenanpassung. Konkrete Auswirkungen lassen sich daher heute nur grob schätzen. Derzeit erhält ein Ruheständler in den alten Bundesländern, der durchschnittlich verdient hat, nach 45 Versicherungsjahren eine Rente von 1263 Euro. Rechnerisch stiege diese Standardrente um etwa zehn Euro, sollten die Beitragssätze wie geplant sinken.

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