Berlin Zwischen Union und SPD hat sich am Dienstagabend eine Einigung auf ein umfassendes Rentenpaket abgezeichnet. Damit könnte das Paket schon an diesem Mittwochvormittag (9.30 Uhr) im Kabinett behandelt werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete am Abend unter Berufung auf Koalitionskreise, dass es auch eine Verständigung bei der Mütterrente gebe. So sollten nun alle Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zusätzlich einen halben Rentenpunkt bekommen. Bisher war geplant, dass nur Mütter, die drei und mehr Kinder vor 1992 geboren haben, einen ganzen Rentenpunkt angerechnet bekommen sollen.
Das Rentenpaket von Heil sieht unter anderem vor, dass das aktuelle Rentenniveau von 48 Prozent bis 2025 stabilisiert werden soll. Auch der Beitragssatz soll nicht über 20 Prozent steigen. Aktuell liegt er bei 18,6 Prozent.
Offen bleibt, wie weit der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung abgesenkt werden soll. Aus der Union wurde eine Absenkung um 0,6 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent gefordert. Sozialminister Hubertus Heil (SPD) ist unter Umständen bereit, weiter als die im Koalitionsvertrag vereinbarten 0,3 Punkte abzusenken. Im Gespräch waren zuletzt 0,5 Prozentpunkte.