Berlin Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung sinkt im nächsten Jahr auf 18,9 Prozent des Bruttolohns. Der Bundestag stimmte der Reduzierung um 0,7 Prozentpunkte am Donnerstag mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition zu. Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden dadurch nach Angaben des Arbeitsministeriums um 6,4 Milliarden Euro entlastet.
Die Rentenkassen sind gut gefüllt, weil die Einnahmen dank der guten Arbeitsmarktlage sprudeln. Nach geltendem Recht muss der Beitragssatz reduziert werden, wenn die Rücklagen das 1,5-Fache einer Monatsausgabe überschreiten. Das sind rund 25 Milliarden Euro.
Oppositionspolitiker, Gewerkschaften und Sozialverbände machen sich hingegen dafür stark, anstelle niedrigerer Beiträge lieber eine Demografiereserve aufzubauen.