Röttgen will Steuersenkungen „Die schwarze Null darf nicht zum Dogma werden“

Norbert Röttgen spricht sich für eine Erhöhung der Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter sowie eine Reihe anderer steuerlicher Erleichterungen aus. Quelle: via REUTERS

Norbert Röttgen hat sich ungeachtet der Rekordverschuldung des Staates für Steuersenkungen ausgesprochen. Sogar eine weitere Verschuldung würde er dabei in Kauf nehmen.

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Der CDU-Politiker Norbert Röttgen hat sich ungeachtet der Rekordverschuldung des Staates für Steuersenkungen ausgesprochen. „Ich halte eine Steuerentlastung in der Mitte der Gesellschaft aus Gründen der Leistungsgerechtigkeit, aber auch als Konsumanreiz für geboten und notwendig“, sagte der Kandidat für den Vorsitz der CDU in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“.

Eine weitere Verschuldung würde er dabei in Kauf nehmen. „Die schwarze Null darf nicht zum Dogma werden“, sagte Röttgen. „Nach der Pandemie brauchen wir eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik. Nur Wachstum führt zu Steuereinnahmen und nur mit Steuereinnahmen können wir konsolidieren.“

Konkret sprach er sich für eine Erhöhung der Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter sowie eine Reihe anderer steuerlicher Erleichterungen aus. „Die Einnahmeverluste des Staates wären überschaubar, aber dem Mittelstand wäre mit neuen Freiräumen schnell und viel geholfen“, sagte Röttgen. „Gewinnmachen würde wieder Freude bereiten.“

Mehr zum Thema: Norbert Röttgen spricht über seine Wirtschaftsagenda und die Fehler im Kampf gegen Corona.

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