Rückführung von Flüchtlingen Regierung will Millionen an Maghreb-Staaten zahlen

Algerien, Tunesien und Marokko sind offenbar bereit, in Deutschland abgewiesene Asylbewerber aus ihren Ländern wieder zurückzunehmen. Die Bundesregierung verhandelt einem Bericht nach mit den Staaten um Millionensummen.

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Flüchtlinge in Deutschland. Quelle: dpa

Die Bundesregierung hat einer Zeitung zufolge eine grundsätzliche Einigung mit drei nordafrikanischen Staaten über eine Rückführung von abgewiesenen Asylbewerbern erzielt. Wie "Bild" (Donnerstagausgabe) vorab unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, sind Algerien, Marokko und Tunesien bereit, ein entsprechendes Abkommen zu schließen.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere solle Ende Februar nach Tunis, Algier und Rabat fliegen, um dies zu besiegeln. Im Gegenzug wolle sich Deutschland zu umfangreichen Rückführungsprogrammen verpflichten. Entwicklungshilfeminister Gerd Müller verhandele dazu Millionenhilfen für Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprojekte aus, hieß es weiter.

Das Asylpaket II

Marokko hatte bereits Ende Januar erklärt, man habe sich mit Deutschland auf Rückführungen verständigt. Die Bundesregierung brachte am Mittwoch strengere Asylregeln auf den Weg. Einer der beschlossenen Punkte sieht vor, Algerien, Marokko und Tunesien zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, um Asylbewerber von dort schneller wieder in ihre Heimat zurückzuschicken

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