Ruhestand Bericht: Rente mit 63 für Staat teurer als erwartet

Seit 2014 können Arbeitnehmer nach 45 Beitragsjahren in Rente gehen. Das nehmen offenbar mehr Menschen in Anspruch als von der Regierung erwartet.

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Die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren wird besser angenommen als erwartet. Quelle: dpa

Die abschlagsfreie Rente mit 63 wird nach einem Medienbericht häufiger als erwartet in Anspruch genommen und damit immer teurer für den Staat. Die Kosten für die Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren seien zum Jahresbeginn auf über drei Milliarden Euro im Monat gestiegen, berichtete die „Bild“-Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung.

Demnach hat die Rentenversicherung im vergangenen Jahr 254.337 neue Anträge auf diese Rentenart bewilligt. Das waren zwar 2,53 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bundesregierung hatte bei der Einführung der Rente mit 63 im Jahr 2014 aber mit nur 200.000 Anträgen pro Jahr gerechnet.

Tatsächlich lag die Zahl der Anträge in jedem Jahr seit 2015 um etwa 50.000 höher, wie „Bild“ berichtete. Seither hätten 1,74 Millionen Versicherte davon Gebrauch gemacht. Das seien 340.000 mehr als von der Bundesregierung ursprünglich kalkuliert.

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