Schlachtbetrieb Laschet besucht Krisenstab nach Corona-Ausbruch bei Tönnies

Mehr als 1000 Menschen haben sich im Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück angesteckt. Ministerpräsident Laschet hält nun einen regionalen Lockdown für möglich.

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Am Nachmittag will Laschet ein Statement zur Lage im Kreis Gütersloh abgeben. Quelle: dpa

Nach dem Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik Tönnies mit bislang mehr als 1000 Infizierten will sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag vor Ort ein Bild von der Lage machen. Der Regierungschef fahre mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Morgen nach Gütersloh in Ostwestfalen, teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf mit. Dort wollten die Politiker unter anderem den Krisenstab des Kreises treffen und mit eingesetzten Kräften vor Ort sprechen.

Außerdem tritt am Sonntag das Landeskabinett in Düsseldorf zu einer Sondersitzung zusammen. Laschet wird dem Vernehmen nach per Video zugeschaltet. Der CDU-Regierungschef will nach Angaben der Staatskanzlei um 14.30 Uhr im Kreishaus Gütersloh ein Statement vor der Presse abgeben.

Laschet hatte wegen des massiven Corona-Ausbruchs einen regionalen Lockdown ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Die Reihentestungen der insgesamt 6500 Mitarbeiter auf dem Werksgelände der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sollten am Sonntag fortgesetzt werden. Bis Samstagmittag lagen gut 3100 Befunde vor. Bei 1029 Beschäftigen wurde das Coronavirus nachgewiesen.

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