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Schlag auf Schlag Das waren die Highlights der zweiten Staffel

Über sechs Runden lief das Duell zwischen Politikredakteur Tim Rahmann und seiner Kollegin Saskia Littmann. Einmal mehr hat der Titelverteidiger die Nase vorn. Wo er seine Punkte gesammelt hat.

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Die Ringrichter haben entschieden, der Sieger der zweiten Runden von "Schlag auf Schlag" steht fest: Politikredakteur Tim Rahmann hat das Duell über sechs Runden erneut für sich entschieden. Am Ende reichte es für ein respektables 4:2 gegen Finanzkorrespondentin Saskia Littmann.

Punkten konnte Rahmann gleich zu Beginn mit der Frage, ob Griechenland aus der Euro-Zone aussteigen soll. Ja, meint der Politikredakteur. Die Währungsunion ist auch ohne die Hellenen stabil, im Gegenteil, den Euro könnte ein Grexit sogar stärken. Littmann dagegen glaubt nicht daran, dass ein Ausstieg Griechenlands an den Finanzmärkten so schmerzlos vorüber ziehen würde, wie Politiker und Analysten das behaupten. Im Gegenteil, so die Redakteurin, mit solchen Aussagen sollten Anleger nur beruhigt werden. Ähnlich wie die Zuschauer hat sich auch Anlage-Guru Warren Buffett zuletzt auf Rahmanns Seite gestellt. Das Anlage-Orakel erklärte kürzlich, für die Euro-Zone könne es sehr konstruktiv sein, wenn Griechenland die Währungsunion verlassen würde.

Die Ergebnisse im Überblick

Auch bei Themen wie der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland und dem Sparverhalten konnte Rahmann Punkte sammeln. Nicht so gut lief es für den Politikredakteur dagegen beim Freihandelsabkommen TTIP. Rahmann plädierte für die Handelserleichterungen - und unterstrich seine Argumente zeitgleich mit einem Artikel über die Mythen von TTIP. Doch auch dieser Trick half nicht, die Abneigung der Deutschen gegenüber Chlorhühnchen und anderen fragwürdigen Beilagen des Abkommens überwog und Littmann konnte die Runde für sich entscheiden.

Da Rahmann aber schon vorgelegt hatte, konnte er es sich auch leisten, in der Diskussion um die Aufgaben des Staats den Hardliner zu geben. Gerichte und Polizei soll der Staat bereitstellen, alles andere braucht es nicht. Flächendeckende Versorgung mit Kitas, Schulen oder öffentlichen Verkehrsmitteln: davon will Rahmann nichts wissen. Die Ringrichter sahen das offenbar anders, ganz so einfach darf es sich der Staat dann doch nicht machen. Eine Sache kann dann aber doch getrost eingespart werden: die Rundfunkgebühr. Während Littmann versuchte, den Beitrag für die Öffentlich-Rechtlichen zu verteidigen und das gute Korrespondentennetz der Sender lobte, lag Rahmann mit seiner ablehnenden Haltung bei den Zuschauern eindeutig vorn.

Jede Woche liefern sich Malte Fischer und Tim Rahmann einen Schlagabtausch zu aktuellen Themen. Wen finden Sie überzeugender? Stimmen Sie ab!
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