Keine Frage: Steuern zahlt keiner gern. Am allerwenigsten die großen Konzerne. Obwohl sie Milliardengewinne machen, drücken sie künstlich ihre Steuerlast. So haben etwa gleich mehrere US-Pharmakonzerne irische Unternehmen geschluckt, um ihre Abgaben in Irland entrichten zu können. Dort sind die Steuersätze für Unternehmen nämlich deutlich geringer als in den USA.
Ist es das gute Recht der Konzerne, Steuerschlupflöcher zu suchen und zu finden? Ist es gar begrüßenswert, wenn einer dem gierigen Staat mal die Stirn bietet?
Darüber streiten sich die beiden WiWo-Redakteure Malte Fischer und Tim Rahmann in der dritten Runde von Schlag auf Schlag. In dem Videoformat liefern sich die Journalisten einen spontanen Schlagabtausch zu aktuellen, politischen und gesellschaftlich relevanten Themen. Einmal pro Woche, jeweils am Freitag, geht die neue Folge online. Die Leser können mitdiskutieren und sind aufgerufen, abzustimmen, welcher der beiden Duellanten – WiWo-Chefvolkswirt Malte Fischer oder US-Korrespondent Tim Rahmann – überzeugender war.
Ergebnisse
Die Runde 1 zur Frage, ob die EU das Schengen-Abkommen aufkündigen soll, hat Malte Fischer mit 55 Prozent gewonnen.
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Die Runde 2 zur Frage, ob die Bundeswehr ihre Angriffe gegen den IS stoppen soll, hat Tim Rahmann knapp mit 53 Prozent gewonnen.
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Die Runde 3 zur Frage, ob Großkonzerne zu wenig Steuern zahlen, hat Malte Fischer deutlich mit 76 Prozent gewonnen.
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Die Runde 4 zur Frage, ob die Waffengesetze liberalisiert werden sollen, hat Malte Fischer mit der überwältigenden Mehrheit von 92 Prozent gewonnen.
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Die Runde 5 zur Frage, ob Europa zur Kleinstaaterei zurückkehren sollte, hat Malte Fischer mit deutlicher Mehrheit von 81 Prozent gewonnen.
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Angestachelt durch eine knappe Niederlage in Runde 2 geht Malte Fischer beim aktuellen Thema zum Angriff über: Steuern sind Diebstahl, je weniger Abgaben Konzerne zahlen, desto besser, findet er. Tim Rahmann hält dagegen: Es sei unfair und unmoralisch, dass sie sich vor den Abgaben drücken. Andere, Mittelständler wie Bürger, müssten schließlich auch zahlen. Sie hätten kaum Möglichkeiten, Steuerschlupflöcher zu nutzen. Und: „Großkonzerne nutzen Flughäfen und Straßen, profitieren von Rechtssicherheit und Patenten.“ Malte Fischer hingegen beharrt: „Die Unternehmen haben die Infrastruktur nie bestellt.“
Schauen Sie sich den Schlagabtausch hier in kompletter Länge an.