Schlechte Noten für Schulpolitik „Die Ignoranz der Politik ist eine Zumutung“

Laut einer Umfrage sind Lehrer an deutschen Schulen nicht zufrieden mit der Schulpolitik. Die Unterstützung durch die Politik bewerteten die Pädagogen im Schnitt nur mit einer 4,0.

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Trotz aller Unzufriedenheit: 91 Prozent der befragten Lehrer gehen eigenen Angaben zufolge gerne zur Arbeit. Quelle: dpa

Düsseldorf Lehrer in Deutschland geben der Schulpolitik der Länder in einer neuen Umfrage eine schlechte Note. Die Lehrkräfte bewerteten die Unterstützung der Politik mit einer 4,0, teilte der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, am Montag in Düsseldorf mit.

Er stellte eine vom VBE in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa vor. Für die Studie befragte Forsa demnach bundesweit 1001 Lehrer.

Die Pädagogen sind demnach hochmotiviert. 91 Prozent der Befragten gehen gerne zur Arbeit. 98 Prozent der Lehrer sei es wichtig, jungen Menschen Wissen zu vermitteln und mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.

Doch für 85 Prozent der Lehrer sei es belastend, dass Politiker bei ihren Entscheidungen den Schulalltag nicht beachteten. „Die Ignoranz der Politik, auf der einen Seite öffentlich hohe Anforderungen zu stellen und auf der anderen Seite die notwendigen Ressourcen zu verweigern, ist eine Zumutung“, teilte Beckmann mit.

Schulpolitik ist in Deutschland Ländersache.

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