Berlin CSU-Chef Horst Seehofer hat einem Medienbericht zufolge den Zeitplan der Schwesterpartei CDU für die Nominierung der neuen Bundesminister kritisiert. „Posten soll man erst verteilen, wenn eine Regierung auch steht“, sagte der scheidende bayerische Ministerpräsident der “Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe) laut Vorabmeldung.
Die CDU will ihre Kandidaten am Sonntag bekanntgeben. Am Montag ist dann ein Sonderparteitag geplant. Wer für die CSU ins Kabinett gehen soll, verriet Seehofer dem Bericht zufolge weiter nicht. Klar ist bereits, dass er selbst Bundesinnenminister werden will. Vor der Regierungsbildung steht noch der SPD-Mitgliederentscheid an, dessen Ergebnis am 4. März bekanntgegeben werden soll. Bei den Sozialdemokraten gibt es gegen einen Eintritt in eine weitere große Koalition große Vorbehalte.