Seuche Schweinepest breitet sich aus

Erstmals ist ein infiziertes Wildschwein außerhalb der Kernzone entdeckt worden. Wenn die Krankheit auf Hausschweine überspringt, drohen fatale Folgen für Mastbetriebe.

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Zusammen mit dem neuen Fund sind in Brandenburg bislang 38 von dem Erreger befallene Wildschweine registriert worden. Quelle: dpa

Die Schweinepest breitet sich in Brandenburg über das ursprüngliche Seuchengebiet hinaus aus. Erstmals sei ein infiziertes Wildschwein im Kreis Märkisch-Oderland unmittelbar an der Grenze zu Polen entdeckt worden, teilte das Verbraucherschutzministerium in Potsdam am Mittwoch mit. Der Fundort liegt 60 Kilometer von den Kerngebieten der Schweinepest in den Kreisen Oder-Spree und Spree-Neiße entfernt.

"Damit haben wir eine neue Lage", erklärte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher. "Wir brauchen einen festen Zaun entlang der gesamten brandenburgisch-polnischen Grenze." Im Kreis Märkisch-Oderland wurde am Mittwoch mit dem Bau des Zaunes begonnen.
Zusammen mit dem neuen Fund sind in Brandenburg bislang 38 von dem Erreger befallene Wildschweine registriert worden. Gefürchtet wird, dass die hochansteckende Krankheit auf Hausschweine überspringen könnte mit katastrophalen Folgen für Mastbetrieben. Bereits jetzt hat China neben anderen asiatischen Ländern wegen der Schweinepest ein Importverbot für Schweinefleisch aus Deutschland verhängt.

China ist der größte Abnehmer von deutschem Schweinefleisch außerhalb der EU.

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