So groß ist die Rentenlücke wirklich 60-Jährige müssen 45.000 Euro pro Jahr sparen

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Beispiel 3: Angestellter kurz vor Renteneintritt

Für wen sich die Riester-Rente lohnt
Piktogramm Fallbeispiel 1 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung
Piktogramm Fallbeispiel 2 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung
Piktogramm Fallbeispiel 3 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung
Piktogramm Fallbeispiel 4 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung
Piktogramm Fallbeispiel 5 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung
Piktogramm Fallbeispiel 6 Quelle: Institut für Vorsorge und Finanzplanung

Der Arbeitnehmer, der mit 60 feststellt, dass er eine Versorgungslücke in Höhe von 1400 Euro pro Monat hat, ist sehr spät dran. Die Chance, dieses Loch noch zu stopfen, ist verschwindend gering.

Realisierbare jährliche Entnahme aus 100.000 Euro

Kapitalhaltedauer

25 Jahre

35 Jahre

Erhalt

Rendite netto
zwei Prozent 5.000 3.900 2.000
vier Prozent6.200 5.200 4.000
sechs Prozent7.4006.500 6.000

Ist der Angestellte alleinstehend und gibt monatlich 2500 Euro aus, werden daraus bis zum Renteneintritt in fünf Jahren - bei einer Inflation von zwei Prozent - 2900 Euro monatliches Ausgabenniveau. Wenn der Angestellte in Rente geht, kann er mit einer gesetzlichen Versorgung von 1500 Euro pro Monat rechnen, es klafft also eine monatliche Lücke von 1400 Euro. Um seine Versorgungslücke für die nächsten 25 Jahre zu schließen, benötigt er einen Kapitalstock von 270.000 Euro (ausgehend von vier Prozent Rendite netto auf Spareinlagen und mit der Vorgabe, dass das Kapital ab dem 66. Lebensjahr zur Verfügung stehen soll).

Was Sie bei vorzeitigen Ruhestand wissen müssen

Dieser ist jedoch sehr schwierig zu erreichen, wenn in der Vergangenheit kaum Vermögen gespart wurde. Selbst bei vier Prozent Rendite auf Ersparnisse in Höhe von 35.000 Euro, müsste er in den kommenden fünf Jahren rund 45.000 Euro jährlich ansparen. Dies ist aussichtlos.

Was arbeitswillige Rentner wissen sollten

Laut Lange bleibt nur eisernes Sparen. Auch sollten sich Arbeitnehmer dieses Alters überlegen, ob sie freiwillig länger arbeiten oder sich in den ersten Jahren des Ruhestandes eines Teilzeitjob suchen.

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