
Es deutete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen nach den ersten beiden Wochen an. WiWo-Chefvolkswirt Malte Fischer und US-Korrespondent Malte Fischer lieferten sich zu Beginn der dritten Staffel von „Schlag auf Schlag“ ein Duell auf Augenhöhe. Der verbale Schlagabtausch über die Sinnhaftigkeit des Schengen-Raums und über die beste Strategie im Kampf gegen des IS war abwechslungsreich und spannend: mal landete Rahmann einen Treffer, mal stach Fischer seinen Konkurrenten aus.
Die Leser und Zuschauer – wie immer aufgefordert, den überzeugenderen Duellanten zu wählen – votierten in der ersten Runde knapp für Fischer. Die zweite Runde ging – ebenso knapp – an Rahmann. Eins zu eins, so lautete der Zwischenstand nach zwei Wochen.
Anschließend legte Fischer einen Zahn zu. Er schaltete mehr denn je auf Attacke um, nannte Steuern „Diebstahl an Bürgern und Unternehmen“, begrüßte folglich die Steuerflucht der Konzerne – und sprach sich in Woche vier für ein liberaleres Waffenrecht in Deutschland aus.
Überraschend: Damit konnte er bei den WiWo-Zuschauern punkten. „Soll das Waffengesetzt liberalisiert werden“, es war die mit Abstand meist gesehene Folge in der (noch jungen) Geschichte von „Schlag auf Schlag“. Fischer argumentierte, ein jeder habe das Recht, sich selbst zu verteidigen. Der Staat komme seiner Aufgabe nicht mehr nach, die Bürger zu schützen. Also sei Eigeninitiative nötig. Rahmanns Einwände, unter bestimmten Bedingungen könne doch jeder ein Waffenschein machen, es gehe darum, Amokläufe wie in den USA zu verhindern, verpufften. Eine Atmosphäre der Angst hat sich offenbar über Deutschland gelegt, spätestens seit den unvorstellbaren Vorgängen in der Kölner Silvesternacht.
Ergebnisse
Die Runde 1 zur Frage, ob die EU das Schengen-Abkommen aufkündigen soll, hat Malte Fischer mit 55 Prozent gewonnen.
Hier können Sie sich das Video noch einmal ansehen.
Die Runde 2 zur Frage, ob die Bundeswehr ihre Angriffe gegen den IS stoppen soll, hat Tim Rahmann knapp mit 53 Prozent gewonnen.
Hier können Sie sich das Video noch einmal ansehen.
Die Runde 3 zur Frage, ob Großkonzerne zu wenig Steuern zahlen, hat Malte Fischer deutlich mit 76 Prozent gewonnen.
Hier können Sie sich das Video noch einmal ansehen.
Die Runde 4 zur Frage, ob die Waffengesetze liberalisiert werden sollen, hat Malte Fischer mit der überwältigenden Mehrheit von 92 Prozent gewonnen.
Hier können Sie sich das Video noch einmal ansehen.
Die Runde 5 zur Frage, ob Europa zur Kleinstaaterei zurückkehren sollte, hat Malte Fischer mit deutlicher Mehrheit von 81 Prozent gewonnen.
Hier können Sie sich das Video noch einmal ansehen.
Malte Fischer gewann den Schlagabtausch über den Waffenbesitz mit sagenhaften 92 Prozent Zustimmung. So deutlich ging noch kein Duell bei „Schlag auf Schlag“ aus. Es war die Vorentscheidung. Das letzte Duell über die Zukunft Europas ging ähnlich deutlich, im Endeffekt siegte der WirtschaftsWoche-Chefvolkswirt mit 4:1 und krönte sich zum neuen Champion.