SPD-Nachwuchs Juso-Chefin Uekermann tritt ab

Vier Jahre war sie im Amt und scheute sich auch nicht, den SPD-Chef persönlich herauszufordern. An der Spitze der Juso sorgte Johanna Uekermann auch mal für unbequeme Fragen. Nun strebt sie nach einer anderen Aufgabe.

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2015 wurde sie beim Bundeskongress der Jusos mit einer großen Mehrheit wiedergewählt. Nun gibt Johanna Uekermann den Vorsitz der Jungen Sozialdemokraten ab. Quelle: dpa

Berlin Die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann zieht sich von der Spitze der SPD-Nachwuchsorganisation zurück. „Ich trete nach vier Jahren nicht noch einmal als Juso-Chefin an“, sagte sie am Montag dem „Spiegel“. Als Nachfolger bewirbt sich der bisherige Vize Kevin Kühnert aus Berlin. Der SPD-Nachwuchs hat rund 70.000 Mitglieder.

Uekermann, die von ihrer Partei in Bayern auf einen aussichtslosen Listenplatz für den Bundestag gesetzt worden war, will nun beim Parteitag im Dezember für den SPD-Bundesvorstand kandidieren. Die 30-Jährige hatte ihren großen Moment, als sie Ende 2015 bei einem Parteitag den damaligen SPD-Chef Sigmar Gabriel mit kritischen Bemerkungen zu einem Schlagabtausch provozierte. Gabriel bekam bei seiner Wiederwahl nur 74 Prozent - der Anfang vom Ende seiner siebeneinhalbjährigen Zeit an der SPD-Spitze.

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