Staatsbeteiligungen MIT-Chef Linnemann will keine Politiker in Aufsichtsräten

Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der Union (MIT), Carsten Linnemann. Quelle: dpa

Der Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Carsten Linnemann plädiert für eine Selbstbeschränkung des Staates, sollte es zu einer Beteiligung in Unternehmen im Zuge der Coronakrise kommen.

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Der CDU-Wirtschaftsflügel pocht auf eine Selbstbeschränkung des Staates, sollte es zu Staatsbeteiligungen in der Coronakrise kommen. Der Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung MIT, Carsten Linnemann, sagte der WirtschaftsWoche: „Wenn der Staat sich schon an Unternehmen beteiligt und ihm ein Aufsichtsratsposten zufällt, sollte gelten: Nur Experten statt Politiker in das Gremium.“ Vorbild könnte beispielsweise die Entsendung von Fachleuten in die Airbus-Gremien sein.

Im Zuge des 600 Milliarden Euro schweren Wirtschaftsstabilisierungsfonds kann sich der Bund an Unternehmen künftig direkt beteiligen. „Grundsätzlich ist wichtig: Staatsbeteiligungen sollten so schnell wie möglich auch wieder beendet werden“, sagte Linnemann der WirtschaftsWoche.


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