Die kommunalen Gebühren dürften in diesem Jahr leicht zulegen, erwartet Bernd Düsterdiek, Abgabenexperte beim Deutschen Städte- und Gemeindebund. Der Experte rechnet mit einem Plus von „maximal einem bis zwei Prozent“, berichtet die WirtschaftsWoche. Dank gesunkener Energiekosten, ein Faktor vor allem für die energieintensive Abwasserentsorgung und Müllverbrennung, könnten Kommunen hier und da sogar Gebühren reduzieren.
Ein Risiko sei allerdings die im März beginnende Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Diese habe eine „nicht unwesentliche Bedeutung für die künftige Gebührenentwicklung“, warnt Düsterdiek. Bei kommunalen Ver- und Entsorgungsdiensten machen Personalausgaben rund 20 Prozent der Fixkosten aus und werden vollständig auf die Gebührenzahler umgelegt.