Die INSM-Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote. Die Gesamtbewertung für jede Stadt setzt sich aus den aktuellen Daten (Niveau-Ranking) sowie den Veränderungen im Zeitraum 2003-2008 (Dynamikranking) zusammen. Beim Niveau-Ranking kommt Krefeld mit 48 Punkten auf Platz 26 und beim Dynamikranking mit 46 Punkten auf Platz 42. Wo Krefelds Stärken liegen und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
Dynamikranking
In der Zeit von 2003 bis 2008 verbesserte sich die Arbeitsplatzversorgung in Krefeld um 2,6 Prozentpunkte. Im Schnitt stieg sie um 2,0 Prozentpunkte. Daraus ergibt sich Platz elf für Krefeld. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen verbesserte sich in Krefeld von 2003 bis 2008 um 9,5 Prozent. Im Schnitt der 50 größten deutschen Städte bewegte sich der Anstieg um 8,5 Prozent. Platz 21. Der Anteil der aufgeklärten Fälle an allen gemeldeten Straftaten stieg in Krefeld von 2003 bis 2008 um 3,8 Prozentpunkte. Im Mittel aller Städte verbesserte sich die Aufklärungsquote um 2,7 Prozentpunkte. Platz 21.
Niveauranking
Die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes entscheidet mit über die Attraktivität einer Stadt für Unternehmen. In Krefeld liegt dieser Hebesatz bei 440 Prozent bei einem Durchschnittswert von 443 Prozent. Platz 15 für Krefeld. Die Einkommensteuerkraft in Krefeld belief sich im Jahr 2007 auf 313 Euro je Einwohner. Im Mittel aller Städte waren es 298 Euro. Damit findet sich Krefeld auf Rang 21 von 50 wieder. Durchschnittlich verfügt jeder Einwohner in Krefeld über eine Kaufkraft von 18.914 Euro. Rang 21 bei einem Mittelwert von 18.756 Euro im INSM-WiWo-Ranking.
Schwächen
Dynamikranking
Der Anteil der Arbeitslosengeld-II-Empfänger stieg in Krefeld um 2,9 Prozentpunkte. Im Schnitt wuchs die Zahl der Bezieher von ALG II in allen 50 Großstädten um 1,9 Prozentpunkte. Platz 46 für Krefeld. In der Zeit von 2003 bis 2008 ergibt sich für Krefeld ein Demografieindex von 79,7 Punkten. Damit belegt Krefeld Platz 45. Werte über 100 Punkten (Durchschnitt aller 50 Städte) bedeuten: Eine Stadt hat in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche, vergleichsweise günstigere Entwicklung erlebt. Punkt-Werte kleiner als 100 dokumentieren eine relativ ungünstigere demografische Entwicklung. Der Demografieindex ist ein Sammelindikator, der die Altersstruktur der Bevölkerung - zum Beispiel das Zahlenverhältnis zwischen Jung und Alt - widerspiegelt. Der Anteil Hochqualifizierter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Krefeld verbesserte sich in der Zeit von 2003 bis 2008 um 0,5 Prozentpunkte. Im Mittel ist er um einen Prozentpunkt gestiegen. Krefeld erreicht damit Platz 43.
Niveauranking
45,8 Prozent aller befragten Unternehmer beurteilen Krefeld in einer Umfrage der IW Consult und der Universität Bonn als wirtschaftsfreundlich. Der Durchschnitt liegt bei 58,4 Prozent Positivantworten - Platz 49 für Krefeld. Die kommunale Investitionsquote von Krefeld lag im Jahr 2007 bei 2,2 Prozent. Die Stadt rangiert damit - bei einem Durchschnittswert von 6,1 Prozent - auf Platz 47. Statistisch betrachtet verzeichnete man im Jahr 2007 in Krefeld 1,0 Gästeübernachtungen pro Einwohner. Durchschnittswert: 2,8 Übernachtungen. Platz 44 für Krefeld.