
WirtschaftsWoche, IW Consult und Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft haben deshalb für den Städtetest 2000 Unternehmer in ganz Deutschland nach ihren Alltagserfahrungen vor Ort gefragt. Die Firmenchefs beantworteten darin einen ausführlichen Fragenkatalog. Darin ging es um ihre Erfahrungen mit Behörden (etwa bei Genehmigungsverfahren), aber auch um die Infrastruktur der Städte, zum Beispiel im Verkehrs- und Bildungsbereich.
Das Ergebnis zeigt, dass zufriedene Unternehmen der Grundstein für Wohlstand, Wachstum und Jobs sind: Fast alle Städte, die in der Umfrage gute Noten erhielten, schafften es auch in dem wesentlich breiter aufgestellten Gesamtranking auf vordere Plätze.
Die generell wirtschaftsfreundlichste Stadt ist nach dem Votum der Wirtschaft die sächsische Hauptstadt Dresden, gefolgt von Aachen und Chemnitz. Die tüchtigste Verwaltung arbeitet in Düsseldorf – was dem im Mai verstorbenen Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) posthum ein kleines Denkmal setzt. Das beste Image hat nach Ansicht der Unternehmer Hamburg. Dahinter folgt Münster, das überdies die besten Noten für seine Bildungsinfrastruktur erhält.
Bei Kultur und Freizeitangeboten sind München und Berlin nicht zu schlagen. Karlsruhe schließlich punktet mit der besten Verkehrsinfrastruktur, und nicht nur das: Aggregiert man alle Umfragedaten zu einem „Zufriedenheitsindex“, landet Karlsruhe auch insgesamt auf dem Siegertreppchen.