Statistische Bundesamt Tarifverdienste überdurchschnittlich gestiegen

Viele tariflich Beschäftigte können sich über ein kräftiges Gehaltsplus freuen: Laut Statistischem Bundesamt stieg der Monatsverdienst im ersten Quartal um knapp drei Prozent. Entscheidend ist aber die Branche.

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Im Schnitt können sich die tariflich Beschäftigten über mehr Geld in der Brieftasche freuen. Der Gehaltszuwachs liegt über der Inflation. Quelle: dpa

Wiesbaden Viele Beschäftigte in Deutschland können sich über ein überdurchschnittlich kräftiges Plus auf dem Gehaltszettel freuen. Einschließlich Sonderzahlungen stiegen die tariflichen Monatsverdienste im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Durchschnitt der letzten 20 Quartale lag der Zuwachs bei 2,5 Prozent.

Ohne Sonderzahlungen, zu denen beispielsweise das Weihnachtsgeld zählt, betrug das Plus ebenfalls 2,8 Prozent. Da die Verbraucherpreise im ersten Quartal nur um 1,9 Prozent stiegen, dürften viele Beschäftigte auch unter dem Strich mehr im Geldbeutel haben. Das kann den privaten Konsum ankurbeln.

Überdurchschnittlich stark stiegen die Entgelte insbesondere in der Wasserversorgung und Entsorgung (3,9 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (3,7 Prozent) sowie in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (plus 3,3 Prozent). Hier spielten vor allem die jüngsten Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst des Bundes und der Gemeinden eine Rolle. Unterdurchschnittlich fiel das Plus unter anderem in der Land- und Forstwirtschaft (1,4 Prozent) und für Mitarbeiter in der Energieversorgung (1,1 Prozent) aus.

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