Statistische Bundesamt Zahl der Erwerbstätigen mit größtem Juli-Anstieg seit 1998

Die Besserung am Arbeitsmarkt geht auch auf die Konjunkturbelebung zurück, die mit dem Abflauen der dritten Corona-Welle einherging. Quelle: dpa

Die Stimmung am Arbeitsmarkt bessert sich ein wenig, zeigen aktuelle Erwerbstätigenzahlen des Statistischen Bundesamtes. Woran das liegt und warum die Lage noch immer hinter dem Vorkrisenniveau liegt.

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Das Ende vieler Corona-Beschränkungen hat in Deutschland zum stärksten Anstieg der Erwerbstätigenzahl in einem Juli seit 1998 geführt. Sie nahm um 121.000 im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Werden saisonale Schwankungen herausgerechnet, gab es ein Plus von 105.000 Personen. Das ist der stärkste Plus überhaupt seit Anfang 2008. Nach dem Auslaufen der Corona-Bundesnotbremse haben etwa Hotels und Restaurants wieder mehr Personal benötigt.

„Die Zahl der Erwerbstätigen liegt jedoch weiter erheblich unter dem Vorkrisenniveau“, betonten die Statistiker zugleich. So waren saisonbereinigt 1,0 Prozent oder 449.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Corona-Einschränkungen in Deutschland. „Allerdings fiel dieser Rückstand nun erstmals unter die Marke von einer halben Million Personen“, hieß es. Insgesamt waren im Juli 44,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Die Besserung am Arbeitsmarkt geht auch auf die Konjunkturbelebung zurück, die mit dem Abflauen der dritten Corona-Welle einherging. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Frühjahrsquartal um 1,6 Prozent gewachsen, nachdem es zu Jahresbeginn noch gefallen war. Besonders der private Konsum legte zu.

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