Statistisches Bundesamt Fiskus verdient weniger an Rauchern

Die Steuereinnahmen durch Tabakkonsum ist um sieben Prozent zurückgegangen. Seit einem Jahr müssen auf Zigarettenschachteln Schockbilder aufgedruckt werden. Ob tatsächlich weniger geraucht wird, bleibt unklar.

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Der Absatz von Zigarren und Zigarillos sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts sinken ebenfalls. Quelle: dpa

Wiesbaden Der deutsche Staat hat im ersten Quartal weniger an Rauchern verdient. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 18,065 Milliarden Zigaretten versteuert, das waren 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Seit vergangenem Jahr müssen auf Zigarettenschachteln und anderen Tabakwaren Schockbilder und größere Warnhinweisen aufgedruckt werden. Insgesamt wurden Tabakwaren im Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert, 7,3 Prozent weniger als im ersten Quartal 2016. Der Betrag ergibt sich aus den Steuerzeichen, die Hersteller ordern.

Der Absatz von Zigarren und Zigarillos sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts sanken ebenfalls. Bei Pfeifentabak gab es dagegen ein Plus. Die Statistik gibt allerdings wenig Aufschluss darüber, ob weniger geraucht wird. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat die Nachfrage nach klassischen Zigaretten aber tatsächlich nachgelassen. Rund 920 Fertigzigaretten rauchte jeder Einwohner statistisch gesehen im vergangenen Jahr, rund 100 weniger als 2012.

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