Steigende Energiepreise Mittelstand fordert Bundeskanzler Scholz zu Energiegipfel auf

Hohe Energiepreise stellen die deutsche Wirtschaft vor große Probleme. Der Mittelstand sieht die internationale Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr.

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Viele mittelständische Unternehmen seien an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit gekommen. Quelle: dpa

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angesichts der gestiegenen Energiepreise zu einem Energiegipfel aufgefordert. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben von Geschäftsführer Markus Jerger an Scholz heißt es: „Die Kostenexplosion stellt nicht nur energieintensiv produzierende Branchen vor kaum lösbare Probleme. Mittlerweile ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands und damit der deutschen Wirtschaft insgesamt in Gefahr. Deshalb brauchen wir jetzt einen Energiegipfel im Bundeskanzleramt.“

Die hohen Strompreise stellten für die deutsche Volkswirtschaft eine enorme Belastung dar. „Sie hemmen die wirtschaftliche Erholung, wie das zuletzt schwache Wachstum belegt, und beschneiden den finanziellen Rahmen der dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen für die ökologische, digitale und soziale Transformation“, so Jerger. Viele mittelständische Unternehmen seien inzwischen an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit gekommen.

Maßnahmen zur Dämpfung der Strompreise seien daher dringend geboten. Die angekündigte Abschaffung der EEG-Umlage sei ein begrüßenswerter erster Schritt, reiche aber nicht aus. „Es besteht darüber hinaus akuter Handlungsbedarf, um die Rahmenbedingungen der Energieversorgung zu verbessern und Deutschland im globalen Standortwettbewerb konkurrenzfähig zu halten.“

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