Steuerflut Bund rechnet mit mehr als 700 Milliarden

Laut der Steuerschätzung für das Jahr 2017 darf der Fiskus auf rund 706 Milliarden Euro von seinen Bürgern und Unternehmen hoffen. Schon 2012 wird eine Rekordmarke gerissen - die Prognose für die nächsten Jahre steigt.

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Ihn dürfte die Steuerschätzung wahrlich freuen - Bundesfinanzminister Schäuble kann mit Positivzahlen für den Haushalt aufwarten. Quelle: dpa

Berlin Die Steuereinnahmen des Staates könnten bis zum Jahr 2017 um rund 100 Milliarden Euro steigen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus der Schätzvorlage des Bundes für die Beratungen der Steuerschätzer hervor, die am Montag in Frankfurt/Main begonnen haben.

Danach könnte - wie schon bekannt - das Steueraufkommen von Bund, Ländern und Kommunen 2012 erstmals über die Marke von 600 Milliarden Euro klettern. Der Bund rechnet 2012 mit zusätzlichen Steuereinnahmen des Gesamtstaates gegenüber der Mai-Prognose von 6,4 Milliarden. Im Mai waren Gesamteinnahmen von 596,5 Milliarden Euro vorhergesagt.

Für die Folgejahre erwartet der Bund keine wesentlichen Abweichungen. So wird für 2013 und 2014 nur noch ein Zusatzplus von je 700 Millionen Euro gegenüber der Mai-Prognose erwartet. 2015 könnten nur 500 Millionen Euro zusätzlich fließen.

Für 2016 wird sogar eine Korrektur der bisherigen Prognose wieder nach unten erwartet - und zwar um 1,7 Milliarden auf 685,6 Milliarden Euro. Für 2017 geben die Schätzer erstmals eine Prognose ab: Der Bund zumindest rechnet für den Gesamtstaat mit Einnahmen von rund 706 Milliarden Euro.

Die Schätzvorlage des Bundes ist wesentliche Grundlage der Beratungen des Arbeitskreises Steuerschätzung. Die Ergebnisse der Steuerschätzer werden an diesem Mittwoch verkündet.

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