Steuerpläne Deutscher Adel fürchtet Zusatzbelastung durch Reform der Grundsteuer

Eigentümer privater Schlösser und Anwesen fürchten Zusatzbelastungen durch die Reform der Grundsteuer. (Symbolbild) Quelle: imago images

Die geplante Grundsteuerreform bringt Eigentümer von Schlössern und Burgen in Rage. Was dahintersteckt.

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Die Grundsteuerpläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bringen nach Informationen der WirtschaftsWoche auch die Eigentümer von Schlössern und Burgen in Rage.

Der Gesetzentwurf sieht eine ersatzlose Streichung bisheriger Steuerermäßigungen vor. Die Eigentümer der rund 750.000 privaten Baudenkmäler, darunter viele Adlige, fürchten eine „erhebliche Belastung – entgegen der allgemein postulierten Aufkommensneutralität“ und fordern die Beibehaltung eines Denkmalabschlags, heißt es in einem Brief der Fachverbände an den Minister.

Auf Nachfrage des FDP-Abgeordneten Markus Herbrand erklärte Finanzstaatsekretär Rolf Bösinger, es seien „keine besonderen Ermäßigungstatbestände“ vorgesehen. Es stehe den Ländern aber frei, Eigentümer von Baudenkmälern zu entlasten. Schließlich gebe es im Gesetzentwurf eine Öffnungsklausel, die den Ländern eigene Regeln zur Erhebung der Steuer gestatte. Der Bundestag befasst sich ab September mit der Grundsteuerreform, die bis Jahresende in Kraft treten soll.

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