Strafzölle BDI-Präsident Kempf hofft im Handelsstreit auf Merkels Besuch bei Trump

BDI-Präsident Kempf warnt vor Risiken des Handelsstreits für Deutschland – und hofft, dass die Kanzlerin deeskalieren kann.

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„Mit höheren oder neuen Zöllen lässt sich die eigene Wirtschaft zwar konservieren, aber nicht wettbewerbsfähig halten.“ Quelle: dpa

Berlin Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf setzt im Streit über mögliche Strafzölle gegen Europa auf den anstehenden Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei US-Präsident Donald Trump. „Die Kanzlerin wird versuchen, den amerikanischen Präsidenten zu überzeugen, dass man den Zollstreit nur gemeinsam lösen kann“, sagte Kempf dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Samstagausgaben) laut Vorabbericht. „Freihandel bringt Wohlstand. Mit höheren oder neuen Zöllen lässt sich die eigene Wirtschaft zwar konservieren, aber nicht wettbewerbsfähig halten.“

Kempf warnt vor erheblichen Risiken für die heimische Wirtschaft bei einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts: „Wenn sich die USA und die EU wirklich Zölle um die Ohren hauen, gefährdet das Deutschland als drittgrößte Handelsnation ganz besonders.“

Der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Carl Martin Welcker, sieht die Wahrscheinlichkeit eines globalen Handelskriegs eher gering. „Auf der einen Seite stünden die Chinesen, die sehr genau kalkulierten und wüssten, was sie zu verlieren hätten, sagte er der Welt“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. „Und auf der anderen Seite stehen die Amerikaner, die zwar seit Monaten mit viel Donner unterwegs sind. Geblitzt hat es bislang aber nicht wirklich.“

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